Sausage & Mash with Onion Gravy – findet man ebenfalls auf jeder Speisekarte in einem typisch britischen Pub. Dieses Gericht gehört zur guten alten Hausmannskost Englands und klingt erstmal nach 08/15. Immerhin gibt es bei uns genauso Bratwurst mit Püree. Was dieses Gericht aber zu etwas besonderem macht ist die absolut leckere Zwiebelsauce. Diese habe ich zum ersten Mal gemacht und ich könnte mich darin reinlegen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese auch gut zu einem Steak oder Wildgericht passen würde. Sie wird auf jeden Fall ein fixer Bestandteil in meinem Rezeptbuch.
Dieses Rezept habe ich, wie auch schon die „Cornish Pasties„ aus dem Buch „The British Pub Cookbook“ (Rezension folgt).
Ich habe es nur ein kleines bisschen abgeändert da ich 1. keine englischen Würstchen auftreiben konnte und 2. auch keinen Port oder Marsala. Das Püree habe ich auch auf meine Art gemacht – also nicht stampfen, sondern pressen.
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Zutaten für 2 Personen

- 8 Mini-Bratwürstel
- 1 TL Rapsöl
Kartoffel-Püree
- 700g mehlige Kartoffeln
- 30g Butter & 1 EL Butter
- 5 EL Milch
- 1 kleiner Bund Petersilie (sollte gehackt ca. 1 EL ergeben)
- Salz und eine Prise geriebenen Muskat (dieser ist nicht im Originalrezept enthalten und hat es vermutlich auch deswegen nicht auf das Bild geschafft)
Zwiebelsauce
- 2 mittlere Zwiebeln (hier: rote Zwiebeln, aufgrund der Süße)
- 30g Butte
- 50ml süßer Dessertwein (im Originalrezept: Marsala oder Port) wer keinen Alkohol verwenden möchte kann stattdessen ca. 30ml Apfelsaft nehmen
- 50ml Gemüsebrühe
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
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Zubereitung
- Kartoffeln abbürsten und in einem Topf mit Wasser weich kochen

Zwiebelsauce
- Während die Kartoffeln kochen wird die Zwiebelsauce zubereitet. Hierfür die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden.
- Butter und Zwiebeln in einen kleinen Topf geben und darin zugedeckt auf kleiner Flamme und unter mehrmaligem Rühren weich dünsten (ca. 15 Min.). Da ich persönlich das Röstaroma von Zwiebeln liebe, habe ich am Ende die Hitze hoch gedreht und die Zwiebeln Farbe annehmen lassen. Dies steht nicht im Originalrezept und kann daher jeder so halten wie er möchte.
- Mit dem Dessertwein (oder Apfelsaft) und der Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen lassen und dann bei kleiner Flamme die Flüssigkeit stark reduzieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kartoffel-Püree
- Während die Zwiebelsauce einkocht, die Kartoffeln schälen. Da ich mein Kartoffel-Püree ohne Stückchen mag, presse ich die Kartoffeln immer durch eine Kartoffelpresse direkt in den Topf. Außerdem finde ich, dass es so schneller und leichter geht als die Kartoffeln zu stampfen. Auch das bleibt jedoch jedem selbst überlassen.
- Milch und Butter hinzu geben und mit einem groben Schneebesen cremig rühren (oder eben stampfen, wenn man das Püree auf herkömmliche Art zubereitet). Mit Salz und einer Prise Muskatnuss abschmecken. Falls das Püree nicht cremig genug sein sollte, ev. noch etwas Milch hinzufügen.

- Püree auf mittlerer Flamme erwärmen. Petersilie hacken und mit dem 1 EL Butter dem Püree zufügen und gut verrühren.

- Bratwürstel in einer Pfanne mit Rapsöl rundherum anbraten.

Alles auf einem Teller anrichten und Essen fassen.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen und anschließend guten Appetit.

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Falls Ihr noch weiter im traditionellen England verweilen wollt, schaut doch noch bei meinem Special „Historical Crimetime„, „ThrillerTime„ oder allgemein bei meinem Lesejahr 2018 – United Kingdom vorbei. Hier findet Ihr Tipps für die entsprechende Lektüre, Rezepte und den ein oder anderen Film. Unter dem Tag „Very British Recipes“ findet Ihr noch andere Britische Rezepte.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Stöbern und Gustieren.
Cheers
Pink Anemone
Hach, wie läuft mir das Wasser im Mund zusammen. So ähnlich bereits ich immer Nürnberger Rostbratwürste zu, von denen ich auch gar nicht genug bekommen kann. Ich glaube, dann halte ich mich beim nächsten Mal an dein Rezept um den Britischen Twist darein zu bekommen 😉
Liebe Grüße
Anja
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Probier unbedingt diese Zwiebelsauce!!!! Die ist ein Waaaaahnsinn!! Ich darf gar nicht daran denken, werde ich schon hungrig *sabber*.
LG
Conny
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Das mache ich! Und weißt du was? Ich muss eh gleich einkaufen gehen und setze es jetzt einfach auf meine Einkaufsliste. So einfach geht das 😀
Liebe Grüße
Anja
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Statt dem Dessertwein kannst auch Cider nehmen. Den habe ich ja immer zu Hause und falls du die Sauce ohne Alkohol machen willst nimm einfach Apfelsaft 😉
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So, ich habe das Rezept übrigens gestern gemacht (mit Apfelsaft)! Sehr lecker 😉
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Uhh toll. Ich habe es vorgestern auch mit Apfelsaft gemacht und war ebenso begeistert.
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Ich war ja letzten Herbst in London und wir wollten auch einmal typisch britisch in einem Pup essen und da habe ich mich genau für dieses Gericht entschieden und es war super lecker. Die Soße war ein Traum und ich habe noch nie so ein gutes Kartoffel-Püree gegessen. Kann das gericht echt nur jedem empfehlen. Dein Rezept finde ich super, das muss ich mir gleich mal abspeicher und das mal zuhause nachkochen. Lust hätte ich da definitiv wieder drauf.
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Ganz vergessen #litnetzwerk
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Hihi, hab’s mir eh gedacht *g*
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Hallo Nicole,
das liegt wohl daran, dass bei den Briten das Kartoffelpüree weniger Milch enthält, also mehr Kartoffelgeschmack. Ich mag ja das stückige Püree nicht sonderlich, aber wenn man, wie ich, die Kartoffeln durch eine Presse drückt, ist es dann trotzdem cremig *g*.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und lass es Dir schmecken *g*
Liebe Grüße
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Hi,
ich bin über #litnetzwerk hier. (sorry für die kleinschreibung; hab mir die linke hand verletzt, tipp nur mit rechts)
das klingt super lecker. ich ess nicht so oft würstel, aber diese sauce will ich unbedingt probieren. auch ohne alkohol, apfelsaft muss genügen
gruss
daniela
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Hallo Daniela,
freut mich, dass Du hergefunden und auch gleich etwas für Dich entdeckt hast.
Ich habe die Zwiebel-Sauce erst vorgestern wieder und da eben mit Apfelsaft gemacht. Schmeckt anders, aber genauso lecker. Ich schätze ich werde die bei der nächsten Grill-Session auch machen. Es ist mal etwas anderes.
Ich wünsche Dir gute Besserung und da ich nicht zur Grammatik-Stasi gehöre, ist mir die Groß- und Kleinschreibung eh egal 😉
Liebe Grüße
Conny
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