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September – It goes to Scotland

Do bheatha dhan duthaich! (Herzlich Willkommen)

Und zwar zu meinem Monats-Special „It goes to Scotland“.

Wie der Name schon sagt, geht es in das hügelige und wunderschöne Schottland – in das Land von William Wallace, Arthur Conan Doyle, Robert Louis Stevenson und Nessie…rein literarisch und kulinarisch natürlich.

Was erwartet Euch im Laufe des Monats?

Mit Bildern und Informationen von Nessie oder der besten Whisky-Brauerei kann ich nicht dienen, aber Arthur Conan Doyle und William Wallace werden Euch im Laufe des Monats durchaus begegnen.
Weiters stehen schottische Speisen und auch der ein oder andere Tipp für einen Film auf dem Plan.

Dèan spòrs (Viel Spaß)

Pink Anemone

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Bücher

© Pink Anemone

Meinen ersten Kontakt mit einem schottischen Schriftsteller hatte ich mit Arthur Conan Doyle und seinem Sherlock. Jeder kennt diesen schrulligen und leicht arrogant wirkenden Privatermittler, der mit ungeheurer Kombinationsgabe die schwierigsten Fälle löst und dabei Hilfe von Watson erhält. Schon als Jugendliche liebte ich diese Krimis und daran hat sich nichts geändert.
Irvine Welsh machte mich dann auf die oft etwas schrägen und derben Romane der zeitgenössischen Schotten aufmerksam. Dies ist nun auch schon einige Jahre her und seither vergeht kein Jahr, in dem ich kein Buch eines Schotten in der Hand hielt und verschlang.
Dieses Special ist für mich also in gewisser Weise wie nach Hause kommen und ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Nun ist es endlich so weit und vielleicht kann ich Euch für das ein oder andere Buch erwärmen.

Thriller

Hier muss gesagt werden, dass schottische Thriller nicht gleich Thriller sind, sondern meist auch eine Milieustudie, welche viel Action, skurrile Figuren und viel derbe Sprüche beinhalten. Manchmal muss man etwas Geduld mitbringen, aber es lohnt sich in jedem Fall sich darauf einzulassen. Zart besaitet sollte man jedoch nicht sein.

„Wer andern eine Bombe baut“ von Christopher Brookmyre

© Pink Anemone

Cool, britisch und ziemlich raffiniert: Ein Thriller über einen gewissenlosen Auftragsterroristen – voller Esprit und schwarzem Humor und mit einem atemberaubenden Showdown in den schottischen Highlands. War’s das für Raymond Ash? An der Uni träumten er und sein Kumpel Simon von einer Zukunft als Rockstar, stattdessen hat er jetzt, mit Mitte 30, ein schreiendes Baby und einen neuen Job als Lehrer an der Backe – und Simon ist seit drei Jahren tot. Kein Wunder, dass Ray seinen Augen nicht traut, als er ihn am Glasgower Flughafen sieht. Und dann geschehen auf einmal Dinge, die seltsamer und brutaler sind als jedes von Rays geliebten Computerspielen.
Gemeinsam mit der Polizistin Angelique de Xavia (bekannt aus Die hohe Kunst des Bankraubs) gerät er in sich immer schneller überschlagende Ereignisse, und die beiden müssen über sich hinauswachsen, um einen Terroranschlag zu verhindern, den der »neue«, sehr sehr böse Simon verüben will. Nur: was ist überhaupt das Ziel der Attacke? Die Spur führt in die schottischen Highlands…(Klappentext)
Dieser Thriller ist für all diejenigen, die ein Faible für Spannung UND intelligente Unterhaltung und nichts gegen bissigen Humor und den ein oder anderen derben Spruch haben.
Vor allem Gamer der 90er, die „Doom“ und „Half-Life“ zockten, kommen durch Ray auf ihre Kosten und können daher, wie ich, in Erinnerungen schwelgen. Ich habe geschmunzelt, gelacht, mir vor Spannung die Nägel abgekaut und reiste mit Vergnügen in die 90er. Es war eine Freude in diesem Thriller im typischen scottish Style zu lesen und wurde bestens unterhalten. Herz, was willst du mehr?

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„Der Totenmacher“ von Stuart MacBride

© Pink Anemone

Es ist ein bizarrer Fund: Als man eine Mumie auf einer Mülldeponie entdeckt, vermutet die Polizei, dass sie aus einem Museum entwendet wurde. Bis eine weitere mumifizierte Leiche gefunden wird, und Röntgenaufnahmen beweisen, dass die Toten keineswegs antik sind: Die Männer wurden Opfer eines Killers, der mit höchster Grausamkeit vorging und dessen Werk noch nicht vollendet ist … DC Callum MacGregor ermittelt in der rätselhaftesten Mordserie, die das schottische Oldcastle je gesehen hat…(Klappentext)
Dies war mein erster MacBride und wird definitiv nicht mein letzter sein. Ich habe geschmunzelt und gelacht, um paar Seiten weiter entsetzt den Ausführungen des Täters oder die Lage des Opfers mitzuverfolgen, um am Ende vom Autor völlig überrascht zu werden.
Zugegeben, und das muss wirklich dazugesagt werden, man muss den typisch schottischen Stil mögen, um diesen Thriller genießen zu können. Ich für meinen Teil liebe diese Art von Thrillern, die eben nicht bloß Thriller sind, sondern gleichzeitig auch Romane mit Milieustudie. Der unverwechselbare schottische Humor der vor Sarkasmus nur so trieft und die authentische und (für mich) neue Art der Dialogführung, konnten mich schlichtweg vom Hocker reißen.

Roman

„Kill your Friends“ von John Niven

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Erfolg um jeden Preis. Steven Stelfox ist A&R-Manager in einer großen Plattenfirma, immer auf der Suche nach dem nächsten Hit, immer am oberen Level. Doch als die Erfolge ausbleiben, greift er zu radikalen Mitteln. Plötzlich verwandeln sich die guten Freunde in Todfeinde. In einer Welt, in der sich die Protagonisten krampfhaft über Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll definieren, gerät sein Leben zunehmend außer Kontrolle. Die Folgen sind verheerend….(Klappentext)
Mein zweiter Niven und ich bin schlichtweg begeistert. Dieser Roman kommt jedoch nicht ohne Trigger-Warnung aus. Derb, rassistisch, sexistisch und manchmal regelrecht abartig…aber ich liebe dieses Buch.

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„Kurzer Abstecher“ von Irvine Welsh

© Pink Anemone

Jim Francis hat endlich seinen Frieden gefunden. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Töchtern führt er ein beschauliches Leben unter der Sonne Kaliforniens. Nichts mehr deutet darauf hin, dass er einst ein berüchtigter Straftäter war. Doch dann wird sein Sohn aus erster Ehe ermordet. Um der Beerdigung beizuwohnen, reist Jim noch einmal in die Stadt, die er nie wieder betreten wollte. Und auf Edinburghs Straßen flüstern die Leute: Franco Begbie ist zurück …(Klappentext)
Zu einem Schottland-Special gehört Irvine Welsh einfach dazu. Dem Autor von „Trainspotting“, „Drecksau“ und „Porno“. Auf dieses Buch freue ich mich schon besonders, denn ich liebe diesen Autor. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn – verträgt die Thematik oder kotzt ins Waschbecken.

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„Bienensterben“ von Lisa O’Donnell

© Pink Anemone

Heiligabend in Glasgow: Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, stadtbekannter (vermeintlicher) Perversling, sich plötzlich für sie interessiert. Lennie merkt bald, dass die Mädchen seine Hilfe brauchen. Er nimmt sich ihrer an und gibt ihnen so etwas wie ein Zuhause. Als die Leute jedoch beginnen, Fragen zu stellen, zeigen sich erste Risse in Marnies und Nellys Lügengebäude, und es kommen erschütternde Details aus ihrem Familienleben zum Vorschein, was ihre Lage nur noch komplizierter macht….(Klappentext)
Dieses Buch habe ich auf einem Blog entdeckt und ich wusste, das ist ein Buch für mich.

Sachbücher

„Anatomie des Verbrechens“ von Val McDermid

© Pink Anemone

Die Toten sprechen. Denen, die genau hinhören, erzählen sie alles über sich: woher sie kommen, wie sie lebten, wie sie starben – und wer sie umgebracht hat. Zum ersten Mal geht Bestsellerautorin Val McDermid realen Verbrechen auf den Grund und schildert die Entwicklung und Methoden der Forensik. Ein packendes Stück Kriminalgeschichte, leidenschaftlich erzählt und voll haarsträubender Details – True Crime at its best…(Klappentext)
Ein fesselndes Sachbuch über die verschiedensten forensischen Fachrichtungen, welches mich begeistert zurücklässt. Packend und leicht verständlich und daher kaum aus der Hand zu legen. Ich habe es regelrecht verschlungen, als hätte ich einen Thriller in der Hand.
Von Val McDermid habe ich bisher noch keinen Thriller gelesen, doch dies wird sich nun definitiv ändern. Denn wenn ihre Thriller nur halb so spannend und packend sind, hat sie bei mir schon gewonnen.

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„Highlander Kochbuch“ von Fiona Bondzio

© Pink Anemone

Das Highlander Kochbuch bietet einen faszinierenden Einblick in die traditionelle Küche der schottischen Highlander und ihrer gälischen Kultur.
Schottland, auf drei Seiten umgeben vom Atlantischen Ozean und der Nordsee, war und ist bis heute reich an hoch geschätzten Spezialitäten. In diesem Buch finden Sie sowohl eine Auswahl an ursprünglichen und rustikalen Rezepten von den Feuerstellen der Schäfer, Fischer und Kleinbauern als auch von den weltbürgerlichen Tafeln der Clanchefs. Darüber hinaus bietet dieses Buch interessante Einblicke in die damaligen Tisch- und Tafelsitten und viele Informationen rund um die historischen Küchen und Utensilien…(Klappentext)
Natürlich darf bei mir auch kein entsprechendes Kochbuch fehlen und dieses ist so viel mehr. Daraus habe ich für Euch auch zwei Rezepte rausgepickt.

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Weitere Blogger im Schottlandfieber
© Piglet and her Books / Toller Vlog über ihren Schottlandbesuch

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Rezension zu „Blutiger Januar“ von Alan Parks

 

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Autoren-Porträt

© Pink Anemone

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Schottische Kulinarik

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© Pink Anemone

Diesmal habe ich Euch keine Serien mitgebracht. Derzeit ist zwar die Serie „Outlander“ in aller Munde, aber diese Serie ist so gar nicht mein Ding. Ich habe es versucht, aber alleine die Dialoge bescherten mir übermäßiges Augenrollen. Daher hier nur meine absoluten Lieblingsfilme zu meinem Schottland-Monat.

Braveheart

Schottland im 13. Jahrhundert. Der englische König Edward I. führt ein brutales Regiment über das Land. Als William Wallaces Frau von englischen Truppen ermordet wird, schwört er Rache und sagt der britischen Krone den Kampf an. Die Freiheit und Unabhängigkeit seines Landes zu erkämpfen ist sein Ziel. Seine Leidenschaft und sein Mut inspiriert die Menschen sich ihm anzuschließen und sich gegen die Engländer zu erheben. Edward I. erkennt in Wallace einen gefährlichen Gegner und schickt seine Schwiegertochter, die französische Prinzessin Isabelle als Vermittlerin zu Wallace. Aus dieser Begegnung wird eine Freundschaft, die sich in leidenschaftliche Liebe verwandelt. Doch nicht nur gegen die Engländer hat Wallace zu kämpfen. Auch die schottischen Adligen verfolgen eigene Interessen. Doch ohne ihre Unterstützung kämpft William einen verlorenen Kampf.

Der Film basiert zum Teil auf tatsächlichen, historischen Gegebenheiten. Der schottische Aufständische William Wallace existierte tatsächlich und wenn auch die filmische Darstellung nicht in jeder Hinsicht den Details der Geschichte entspricht, so lässt er doch in die Geschichte Schottlands blicken, vor allem in den düsteren und brutalen Teil davon.
Zudem herrscht hier ein großartiges Staraufgebot, wie z.B. Mel Gibson, der auch Regie führte, Sophie Marceau, James Cosmo, Patrick McGoohan, etc.

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Breaking the Waves

Bess und Jan sind frisch verheiratet. Als Jan zur Arbeit auf eine Bohrinsel fliegt, zählt Bess sehnsuchtsvoll die Tage bis zu seiner Rückkehr. Doch dann geschieht ein Unfall, schwer verletzt kommt Jan zurück. Bess kümmert sich hingebungsvoll um ihn, aber Jan weist sie ab. Er will Bess keine Last sein. Doch Bess‘ Liebe ist so stark, dass sie ein großes Opfer bringt…

Regie führte der Däne Lars von Trier, dessen Filme sich immer fern des Mainstreams bewegen und so auch dieser Film. Dieser spielt in einer tiefreligiösen calvinistischen Gemeinde an der Küste Schottlands in den 1970er Jahren und greift das Thema Religionsfanatismus sowie Toleranz gegenüber dessen auf. Ein Melodram vom Feinsten in einer atemberaubenden schottischen Kulisse.

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Maria Stuart – Blut, Terror und Verrat

Großbritannien im 16. Jahrhundert: Die junge Maria Stuart wurde in Frankreich zur Katholikin erzogen und kehrt als Königin nach Schottland zurück. Die junge Königin bekommt es nicht nur mit ihrer mächtigen Widersacherin Königin Elisabeth I von England zu tun, sondern gerät auch in Konflikt mit dem protestantischen Adel, angeführt vom ihrem illegitimen Halbbruder. Die katholische Minderheit setzt dagegen alle Hoffnung auf die neue Herrscherin. Maria Stuart wird zur machtbewussten Regentin, die sich brutaler Anschläge und gemeiner Intrigen erwehren muss, ihrerseits aber ebenfalls vor keinem Mittel zurückschreckt, um ihre mächtigen Gegner in die Schranken zu weisen. Schließlich muss die umstrittene Monarchin zugunsten ihres Sohnes James abdanken, der später König von England und Schottland wird.

Dies ist ein Historienzweiteiler der BBC aus dem Jahr 2004 und konnte mich sofort begeistern. Zu Maria Stuart habe ich ja schon einige Bücher gelesen und Dokumentationen gesehen und diese Mini-Serie (huch, gibt ja dann doch eine Serie) kommt dem historischen Geschehen wirklich nahe und wird auch hervorragend transportiert.
Der 1. Teil schildert die Erlebnisse der schottischen Königin Maria Stuart ab ihrer Ankunft in Schottland, nachdem ihr vorheriger Ehegatte, der König von Frankreich verstorben ist, bis zu ihrer Inhaftierung auf Betreiben ihrer Rivalen.
Der 2. Teil beschäftigt sich mit dem Leben ihres Sohnes, James I. von Schottland und England, während die zu dieser Zeit inhaftierte Maria Stuart nur noch kurz am Rande in Erscheinung tritt. Ein thematischer Schwerpunkt des zweiten Teils ist der Anschlagsversuch von Guy Fawkes. Nah? Klingelt da etwas bei Euch? Guckt doch einfach einmal in meine Rezension von V for Vendetta ;-).

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Trainspotting

Was für einen richtigen „TRAINSPOTTER“ eine Diesellok ist, das ist für Mark Renton die Droge. Auch Mark geht seinem Hobby mit leidenschaftlicher Hingabe nach. Er lässt sich keinen Zug, keinen Schluck und keinen Schuss entgehen. Renton ist ganz unten angekommen, und er ist meistens high. Die Mitreisenden auf Rentons Trip sind Spud, ein nett einfältiger, dem Dope verfallener Suchtknabe, Sick Boy, dessen wahre Sucht sich eigentlich auf James Bond-Movies bezieht, Tommy schließlich, der Drogen ablehnt und süchtig ist nach der freien Natur. Dann ist da noch Begbie, eine Psychozeitbombe auf dem Weg in die Hölle. Begbies Treibstoff ist der Alkohol, seine Lieblingsdroge eine richtige Schlägerei. Aber Marks Zug ist noch nicht abgefahren. Irgendwann, denkt er, wird er mal ohne den Stoff auskommen. Vielleicht.

„Trainspotting“ ist ein schottisches Filmdrama des Regisseurs Danny Boyle aus dem Jahr 1996. Der Film basiert auf den Roman des schottischen Autors Irvine Welsh, welcher auch gleichzeitig einer meiner Lieglingsautoren ist und mit einigen, damals noch unbekannten, britischen Schauspielern aufwarten, wie z.B.: Ewan McGregor, Robert Carlyle, Jonny Lee Miller, Kevin McKidd, Kelly Macdonald, um nur wenige zu nennen und auch Irvine Welsh hat eine kleine Rolle. Der Film ist genauso irre wie auch das Buch, wenn er auch leicht von der Handlung abweicht. Trotzdem wurde die leicht psychedelische Atmosphäre hervorragend eingefangen und auf Film gebannt. Wer also auf schräge Filme steht und nichts gegen derben Jargon einzuwenden hat, sollte sich diesen Film unbedingt gönnen.
Ebenso den folgenden Film, welcher ebenfalls eine Verfilmung eines Irvine Welsh Romans ist.

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Drecksau

Detective Sergeant Bruce Robertson ist depressiv, intrigant, versoffen und korrupt. Er schnupft Kokain und vögelt die Gattin seines Kollegen. Was soll die Polizei von Glasgow bloß mit einer Drecksau wie ihm machen? Befördern! Zumindest träumt er davon. Denn wenn er den jüngsten Mordfall löst und dadurch die Karriereleiter hochfällt, kehrt seine Frau zu ihm zurück. Bestimmt. Denkt er. Doch ist das Leben tatsächlich so leicht? Und ist Bruce wirklich der coole Typ, für den er sich hält? Die Antwort kennt nicht mal sein Psychiater.

Dieser Film basiert auf den Roman „Drecksau“ von Irvine Welsh und obwohl der Film genial gemacht ist, ist er kein Vergleich zum Buch. So kranke Scheiße kann man einfach nicht verfilmen *g*. Schräg und tragikomisch ist er trotzdem und natürlich wird auch hier mit vulgären Kraftausdrücken um sich geworfen. Eskalation pur, welche von James McAvoy fantastisch transportiert wird.

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Merida

Die talentierte Bogenschützin Merida sollte eigentlich ihrer Rolle als vornehme Königstochter gerecht werden. Doch ebenso wie ihre übermütigen kleinen Drillingsbrüder hat auch der rebellische Rotschopf nichts als Flausen im Kopf. Wild entschlossen, ihren eigenen Weg im Leben zu finden, trotzt sie uralten Traditionen und beschwört damit unbedacht einen alten Fluch herauf, der das Königreich ins Chaos stützt. Merida muss nun ihren ganzen Mut beweisen, ihre Familie retten und die wahre Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt erfahren.

Dieser Animationsfilm spielt vor der Kulisse der mystischen, schottischen Highlands und ist im schottischen Hochmittelalter angesiedelt. Mich konnte hier vor allem diese Kulisse begeistern, die trotzdem es ein Animationsfilm ist, herrlich zur Geltung kommt. Die Geschichte ist einfach toll – märchenhafter Grusel, wobei auch manche Sagen aufgenommen werden. Zudem enthält er auch durchaus zeitgenössische Themen wie Konflikte mit den Eltern, Selbstbestimmungsrecht der Frau und arrangierte Heirat. Ich liebe diesen Film einfach.

 

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© Pink Anemone

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22 Antworten auf „September – It goes to Scotland

    1. Also wenn ich Dir jetzt sage, dass ich diese Serie noch nie gesehen habe, kippst vermutlich vom Sofa. Meine Schwester ist auch ein totaler Fan dieser Buch- und Serien-Reihe, aber ich persönlich kann mit so Schnulzen leider so gar nix anfangen.
      Aber vielleicht sollte ich doch mal in diese TV-Serie linsen *grübel*

      Liebe Grüße,
      Conny

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  1. Hi Conny :),
    hach ist das toll, wenn man noch jemanden findet der sich ebenso in Schottland verliebt hat (höre übrigens im Hintergrund die Musik von dem Video :D). Val MacDermid mag ich als Autorin auch sehr gern, nicht nur von Sachbüchern, auch ihre Thriller und Krimis sind richtig genial! Dann hast du mich auch direkt neugierig gemacht auf „Bienensterben“, denn tatsächlich habe ich das Gefühl, dass in dem Buch die Stadt Glasgow ganz gut beschrieben wird, sie ist wirklich ein krasser Gegensatz zu den Highlands und dem typischen schottischen Bild! Und dann muss ich ebenfalls gestehen, ich kenne Outlander nicht, ABER ich habe nach meinem Urlaub jetzt mit der ersten Staffel angefangen und glaub mir: Du wirst es lieben! Schon die ersten zwei Folgen haben mich überzeugt ;)!

    Ach und ich hab dir noch eine Mail geschrieben, als Antwort auf deinen Kommentar :)!

    Viele Grüße,
    Sandra

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    1. Hallo Sandra,
      Von Val MacDermid habe ich tatsächlich noch keinen Thriller gelesen, was ich jedoch unbedingt ändern möchte. Das Sachbuch war ja schon mal Hammer.
      Auf „Bienensterben“ freue ich mich auch schon, wobei ich zugeben muss, dass ich ja eine besonder Vorliebe für die schrägen und derben Romane von schottischen Autoren habe.

      Gut zu wissen, dass „Outlander“ auch etwas für mich sein könnte. Meine Schwester liegt mir ja schon eeeewig damit in den Ohren. Kommt also gleich mal auf meine Watchlist.

      Vielen Dank für Deine Mail 😉

      Liebe Grüße,
      Conny

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  2. Machst du dir dann auch mal Haggis? Kann ich dir nur empfehlen, besonders wenn es die erste Mahlzeit des Tages ist. Klassischerweise ist man dann noch vom Scotch verkatert. 😂😂😂

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    1. Bäähhh, ich bin ja ned so ein kulinarischer Banause wie Du. Als Katerfrühstück eignet sich das aber bestimmt gut…kann man sich dadurch sicher alles Gesoffene gut durchbrennen Kopf gehen lassen 🤢

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  3. Huhu,

    ich war vor sieben oder acht Jahren mal für zwei Wochen in Schottland und das war ein sehr schöner Urlaub. Die Landschaft war einfach toll. Mit schottischer Literatur hatte ich mich jetzt noch nicht so intensiv auseinandergesetzt, obwohl ich ein paar von Val McDerminds Büchern gelesen habe und wir immer mal wieder schottische Krimis gucken. Hier sind auf jeden Fall ein paar Bücher und Filme bei, die ich mir mal näher anschauen werde.

    LG
    Elisa #litnetzwerk

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    1. Oh wie schön. Die Landschaft ist wirklich atemberaubend und die Leute sowas von nett und gechillt. Haben aber auch einen ziemlich derben Humor, aber deswegen mag ich ja auch die Schotten 😄

      Danke fürs Vorbeischauen. Bei mir dauert es noch nen bissl, bis ich meine Runde drehe. Also, bis später 😉
      Liebe Grüße,
      Conny

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  4. Hi!
    Ein schöner Beitrag über Schottland und ein paar super Tips!
    Ich liebe das Land, aber war leider noch immer nicht dort. Irgendwann aber werde ich aber dort hinreisen und auch gleich nach Irland.
    Das einzige Buch, dass bei mir in Schottland spielt, ist die Outlander Reihe, wobei ich die auch nicht komplett gelesen hab, aber dafür kenne ich die Serie. 😀

    Viele liebe Grüße
    Ani

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    1. Hallo Ani,
      Irland ist auch wunderschön, sofern ich das nach einem kurzen Wochenend-Besuch zu Silvester beurteilen kann XD
      Dort will ich auch nochmal unbedingt hin. Die Iren sind ein ganz lustiges Völkchen und man lernt dort sehr rasch Einheimische kennen.
      Die Serie „Outlander“ (Bücher + TV-Serie) findet meine Schwester ganz toll. Ich habe versucht mir die TV-Serie anzusehen, aber für mich ist das irgendwie nichts. Bin eher für Thriller und Krimis 😉

      Vielen Dank für Deinen Besuch!
      Liebe Grüße,
      Conny

      Gefällt 1 Person

  5. Hallo meine liebe, meine Güte hast du dir eine Arbeit gemacht, was für ein genialer Beitrag! Schottland werde ich irgendwann mal bereisen, ohne meinen Anhang weil alle Flugangst haben. Die Landschaft und alles drumherum will ich mal mit eigenen Augen sehen.
    Im Sachen Bücher habe ich viele von McDermid gelesen, aber das ist auch schon einige Zeit her und ich glaube da gibt es mittlerweile schon etliche neue. Muss ich unbedingt mal stöbern gehen.
    Braveheart – einfach nur gigantisch schön.
    Und Merida habe ich gefühlt hundert mal mit Tochter gesehen, der Film ist einfach nur wunderschön. Diese Haare! Und die Drillinge 🙂
    Zu deinen Fotos muss ich ja nix mehr sagen, oder? Obwohl, doch muss ich! Grandios wie immer.
    Hab einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Kerstin

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    1. Hallo Kerstin,
      am besten unsere Vierer-Partie fliegt mal gemeinsam nach Schottland, auch auf die Gefahr hin, dass wir dann zukünftiges Einreiseverbot aufgebrummt bekommen XD
      Von McDermid habe ich bisher noch gar keinen Krimi/Thriller gelesen, nur das Sachbuch. Wenn sie aber genauso spannend und rasant schreibt wie in diesem, dann würde sie wohl auch in kürzester Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen zählen. Ich sollte echt mal gucken gehen, was es von ihr so gibt.

      Danke für das Kompliment und für Deinen Besuch.
      Liebe Grüße und Busserl,
      Conny

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  6. Liebe Conny,
    ein großartiger Beitrag, der noch mehr Lust macht Schottland zu besuchen:)
    Werde mir auf jedenfalls mal “ Wer anderen eine Bombe baut“ auf die Wunschliste setzen und mir auch unbedingt den Film “ Breaking the Waves“ ansehen!
    Dein Shortbreadrezept werde ich auch testen, meine große Tochter liebt Shortbread.
    Liebe Grüße
    Isabel

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    1. Hallo Isabel,
      Beim Shortbread mach Dich aber auf Haareraufen und Bröselteig gefasst. Es war wirklich nervig den Teig zu bearbeiten. Aber lt. einigen Leuten gehört der Teig so. Es lag also nicht, wie anfangs gedacht, an mir *g*.

      Freut mich, dass es ein Buch auf die WL geschafft hat. Schottische Autoren haben schon eine ganz eigene Art zu schreiben und ich finde genau das so genial an schottischen Romanen/Thriller/Krimis…etc.

      Sag‘ mir Bescheid, wie es Dir mit dem Shortbread ergangen ist 😉

      Liebe Grüße und vielen Dank für Deinen Besuch,
      Conny

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  7. Die Idee dieser Themenmonate finde ich super!
    Um ehrlich zu sein wusste ich gar nicht, dass Arthur Conan Doyle Schotte war, ups. Die Bücher, die du vorstellst, kenne ich alle noch nicht. „Kill your Friends“ klingt interessant, aber deine Warnung schreckt mich dann doch ziemlich ab.

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    1. John Niven und vor allem „Kill your Friends“ ist schon sehr speziell. Viele schottische Autoren haben einen sehr rohen und derben Schreibstil. Aber da es immer um ein spezielles Milieu geht, passt das auch sehr gut und kommt authentisch rüber.
      Am besten Du liest die Leseprobe. Es geht ja gleich anfangs direkt los 😉
      Und vielen lieben Dank für das Kompliment.
      Pssst…ich dachte auch lange Doyle wäre Ire XD

      Liebe Grüße
      Conny

      Gefällt 1 Person

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