Diesen Gin-Cocktail kreierte ich für den Klassiker „Die Nacht mit Nancy“ von Wilson Collison und ist der Protagonistin Nancy gewidmet.
Da diese alle weiteren Figuren des Romans mit ihrem aufreizendem grünen Negligé und ihren lächelnden Lippen verwirrt und zugleich empört, sollte der Cocktail genau diese Farben enthalten – Grün und Rot. Da bei dieser Farbmischung einfach nur eine nach Plörre aussehendes Getränk herauskommt, musste ich mir etwas überlegen und ich schaffte es tatsächlich. Man braucht nämlich überhaupt nichts mischen, sondern die Amarenakirschen erledigen das von ganz alleine.
Zur Rezension gelangt Ihr, indem Ihr auf das untere Bild klickt. Es ist ein äußerst amüsanter Roman im Stile eines Kammerspiels, der sich locker-flockig lesen lässt.

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„Als er zu Nancy kam und ihr einen Cocktail reichte, schien Christopher ein wenig zu zittern. Mrs. Hanley beobachtete ihn argwöhnisch. Und als Nancy das Glas nahm, wandte er sich mit einem entschuldigenden Lächeln ab und verschüttete dabei einen anderen Cocktail auf seinem Morgenrock.“
(S. 20)
Wir zittern nicht und schon gar nicht werden wir etwa verschütten. Wir werden diesen Cocktail genießen. Da dieser ziemlichen Bums enthält, werden wir höchstens DANACH etwas zittern. Also ich brauche davon nur ein Glas und ich bin ordentlich angeheitert. Ich muss aber dazu sagen, dass ich äußerst selten Alkohol trinke.
Und nun genug gequatscht, auf zum Cocktailrezept…

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Zutaten für 1 Cocktailglas:

- 12cl Saurer Apfel
- 6cl Dry Gin
- 3 Cocktailkirschen
- Eiswürfel oder Crush-Ice (diese fehlen bei mir, da in mein Mini-Gefrierfach gerade einmal ein paar Kräuter passen)
Weiters Cocktailspieß, einen Cocktailshaker, den ich mir inzwischen zugelegt habe, oder einen Shaker für Proteindrinks (habe ich bis vor Kurzem immer verwendet und das funktioniert ebenso gut)
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Zubereitung
- Alle Zutaten in den Shaker geben und ca. 10 Sekunden schütteln. In das Cocktailglas gießen. Auf den Cocktailspieß Cocktailkirschen stecken…und schon ist unser Gin-Cocktail fertig.
Achtung! Der haut wirklich ordentlich rein.

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In jedem Buch wird gegessen und getrunken und da ich leicht zu beeinflussen bin, bekomme ich an diesen gewissen Stellen dann immer Lust genau das zu essen was auch die Protagonist*Innen essen. Dann beginnt meist mein Gehirn zu rattern und wälzt Rezeptideen hin und her und beim nächsten Einkauf wird das sogleich berücksichtig.
Nicht immer gelangen diese Rezepte auf meinen Blog, da dies natürlich auch mit viel Zeit verbunden ist – Zeit, die ich nicht immer habe.
Falls Ihr Lust habt durch meine bibliophilen Rezepte zu stöbern, dann schaut doch einmal auf der eigens dafür erstellten Seite vorbei. Vielleicht ist da auch etwas für Euch dabei und Ihr entdeckt auch noch so nebenbei ein Buch. Klickt dafür einfach auf das untere Bild.

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