Bibliophilie · Blogger-Aktionen

#IndieAuthorDayDE / Grusel & Phantastik aus Wien

Diese tolle Aktion wurde von den beiden Mädels von KeJas-Blogbuch ins Leben gerufen und das tolle Beitragsbild von Juliana von Creativum Universum bereitgestellt.
Da das hübsche Banner in meinem Beitragsbild abgeschnitten wurde, hier in voller Pracht und mit Link zu der entsprechenden Seite von KeJas-Blogbuch.

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um Selfpublisher, also Autoren, welche ihre Bücher selbst veröffentlichen und (noch) keinen großen Verlag hinter sich haben und um Kleinverlage, die solche Autoren unterstützen. Unter dem #IndieAuthorDayDE und #SPbuch sollen heute gerade diese Autoren im Mittelpunkt stehen. Dies bedeutet sich heute bewusst auf diese Autoren zu konzentrieren, ein Buch aus dem SP-Bereich lesen, kaufen und/oder in Szene setzen, als Leser/in auf diese Autoren und deren Bücher aufmerksam machen. Habt Ihr bereits eine/n Lieblings-SP-Autor/in oder seid Ihr noch auf der Suche, etc. Hier sind Euch keine Grenzen gesetzt, bis auf die eine – es muss sich um einen SP-Autor handeln. Wenn Ihr auf das Banner oben klickt, sind noch weitere Tipps bezüglich dieses IndieAuthorday’s und HIER findet Ihr eine Liste von KeJas-SP-Autoren

Irgendwann werdet Ihr auch bei mir so eine Liste finden, bisher kam ich jedoch noch nicht dazu. Meine SP-Autoren findet Ihr unter dem Tag „Selfpublisher“ unterhalb dieses Beitrages.

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Nun aber zu meinem Beitrag.
Meine Autoren sind aus Österreich und ich habe sie selbst erst in diesem Monat kennenlernen dürfen, bzw. deren Bücher. Diese konnten mich so sehr von sich begeistern, sodass sie es verdient haben an so einem besonderen Tag einen eigenen Beitrag gewidmet zu bekommen. Natürlich sind das keine 08/15-Autoren und es wird hier nun gruselig und fantastisch. Normal kann doch jeder 😉

Also trete ein und lerne das düstere Wien kennen.

© Pink Anemone

Viele Horror- und Grusel-Liebhaber kennen bestimmt diese Grusel-Groschenromane. Ich kenne diese hauptsächlich aus meiner Jugend, da ich mir diese Büchlein und Heftchen sogar mit meinem kleinen Taschengeld leisten konnte. John Sinclair, Larry Brent oder diese Silber-Grusel-Krimis….was habe ich sie geliebt. Irgendwie verschwand dann mein Interesse daran und somit auch diese Hefte von meinem Nachttisch. Gegeben hat es sie jedoch weiterhin und derzeit sind sie wieder mächtig im Kommen.

Es mischen auch österreichische Autoren mit und diese brauchen sich hinter all diesen bekannten Autoren keineswegs zu verstecken – im Gegenteil!

Eigentlich ist dies gar nicht so verwunderlich, denn in Österreich und vor allem in Wien, hatte der Tod immer schon eine ganz besondere Bedeutung, wobei dieser dabei auch immer wieder auf die Schippe genommen wird.
In unserem schönen Ländle voller romantischer Almwiesen und atmosphärischer Berge, findet man auch unzählige Gruften, Bestattungsmuseen, Friedhöfe die Touristenattraktionen sind, Grabsteine mit skurrilen, bösartigen und ebenso humorvollen Inschriften, einen eigenen Friedhof für Donauleichen und Selbstmörder und natürlich diverse Sagen und Mythen, welche bis in die heutige Zeit reichen und in denen der Teufel und der Tod höchstpersönlich hintergangen werden (normalerweise ist das ja eher umgekehrt).
Tja, Österreich ist anders und somit auch unsere Autoren.

Bezüglich der Grusel-Groschenromane haben sich vor allem Werner Skibar (Charly Blood) und Waltraud Lengyuel (Zoe Angel) einen Namen gemacht. Genau diese beiden Autoren haben die Morbus-Reihe erschaffen, die nun neu verlegt wurde und es wirklich in sich hat.

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Vorstellung der Autoren und Rezension

Werner Skibar (alias Charly Blood)

Quelle: Visionariumjournal

Geboren in Graz und aufgewachsen in der dunklen und geheimnisvollen Weststeiermark, kam er schon früh mit den dunklen Seiten des Daseins in Kontakt. Schon als Kind entdeckte er seine Liebe zu Comics – besonders zu den Gespenster Geschichten. Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis er wahre literarische Klassiker wie Larry Brent, Dämonenkiller, Damona King und Der Hexer zu verschlingen begann. Schließlich verfaßte er dann auch eigene Werke, um der Welt das Grauen zu lehren. Derzeit widmet er sich der Groschenheftserie MORBUS, welche nun neu verlegt wird.

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Waltraud Lengyel (alias Zoë Angel)

Quelle: Geisterspiegel

Die gebürtige Wienerin las schon als Kind John Sinclair, Larry Brent und Professor Zamorra lieber als herkömmliche Kinderbücher. Als Jugendliche entdeckte sie dann noch die Bücher von Neil Gaiman und Terry Pratchett. Als sie dann noch die Welt des Fantasy-Rollenspiels eroberte, war schnell klar, dass sie keine normale Durchschnittsbürgerin werden würde.

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Den ersten Teil der kürzlich neu erschienenen MORBUS-Reihe, möchte ich Euch nun vorstellen. Es ist eine herrliche Mischung aus klassischem Grusel, spannendem Mystery-Thriller und märchenhafter Urban-Fantasy.

© Pink Anemone

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Jeder kennt E.A. Poe, H.P. Lovecraft und Stephen King. Diese Schriftsteller sind nicht nur durch ihre Horror-Geschichten bekannt, sondern vor allem durch die Liebe zur Phantastik. In ihren Stories verwischen die Grenzen zwischen Realität und Wahn oder man betritt eine ganz eigene Art von Realität(en) – hier ist nichts wie es scheint.
Dieses Sub-Genre ist in unseren Gefilden eher unbekannt, bzw. wird es  viel zu wenig beachtet.
Um so erfreulicher war es für mich, gerade in diesem Genre-Bereich einen österreichischen Autor zu entdecken. Dieser beschränkt sich nicht nur auf das Schreiben, sondern ist auch ein begnadeter Illustrator. Auch aus seiner Feder fließt düstere Phantastik, bei ihm ist ebenso nichts wie es anfangs scheint.

Erik R. Andara

Quelle: Soundcloud / Spinn ich oder hat der Autor eine gewisse Ähnlichkeit mit Jason Momoa?

Erik R. Andara wurde 1977 in der Nähe des Dunkelsteinerwalds geboren und wuchs zurückgezogen in einer kleinen Klause am Waldrand auf. Er widmete sich dort, fast unmittelbar nach seiner Ankunft in dieser Welt, dem Lesen und Erzählen von Geschichten. Zu Beginn des neuen Jahrtausends zog er nach Wien, um dort weiteres Material für seine Werke zusammenzutragen. Heutzutage schreibt er vor allem düstere Phantastik, illustriert Buch- sowie Magazincover und zeichnet hin und wieder auch Comics. Zuletzt erschienen seine Geschichten und Illustrationen in Ausgaben des Visionariums (herausgegeben von Edition Gwydion) und des IF-Magazin für angewandte Fantastik (herausgegeben bei WhiteTrain), im Kriminal Journal Nr. 4 und im E-Book-Format auf der Plattform neobooks: „Am Fuß des Leuchtturms ist es dunkel“ und „Das Fest der Väter“. Sein Verlagsdebüt „Nachtspiel und Morgengrauen“ erscheint demnächst.

Auszug aus seinen Werken:

  • Technikmärchen „Himmelblau/Nachtblau“
  • Netcomic „Diebe im Gesetz“

Artwork des Autors:

„Hinaus durch die zweite Tür“ ist sein neuestes Werk und erscheint am 29.09.2018 in limitierter Auflage. „Am Fuß des Leuchtturms ist es dunkel“ ist im Februar 2018 erschienen und genau dieses möchte ich Euch jetzt auch vorstellen.

© Pink Anemone

 

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Diese Autoren sind meine absoluten Neuentdeckungen. Wer also auf düstere und schaurige Romane steht, wird diese Autoren lieben. Vor allem da sie sich fern des Mainstreams bewegen und einen wunderbar eigenwilligen und fantastischen Schreib- und Erzählstil besitzen, welchen man nicht an jeder Autoren-Ecke findet.

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23 Antworten auf „#IndieAuthorDayDE / Grusel & Phantastik aus Wien

  1. Hier kann man also einen Blick auf die morbide und gruselige Seite Wiens werfen? Da die passende Jahreszeit für derartige Geschichten gerade ansteht, werde ich mal einen näheren Blick riskieren, damit ich auch für die nebeligen Herbstnächte die perfekte Leküre bereit habe 😉
    LG Gabi

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  2. Conny, das ist so genial gemacht von dir und Deine Beschreibungen haben wieder etwas herrlich morbides. Das Ländle mit den Gruften und Co. hat was 🙂
    Ganz lieben Dank das Du auch beim #IndieAuthorDayDE dabei bist :-*

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  3. Also mit Mister Andara könntest du mich hinter dem Ofen hervorlocken. Nicht nur seine Optik (das schreit doch nach Gruselromanen! XD) sondern auch inhaltlich machen sie mich neugierig :3

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    1. Findest er sieht gruselig aus? Ich bin ja der Meinung eher das Gegenteil XD. Aber Hauptsache ich konnte Dich hervorlocken. Dachte mir aber schon, dass diese Art von Buch etwas für Dich wäre, da Du ja auch gerne fern des Mainstream liest 😉

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      1. Nein, nicht gruselig: Passend zum Genre 😛
        Hab ihn auch schon auf meine Liste bei amazon *schauder* gepackt bestell da ja so ungern >.< aber was nimmt man nicht in Kauf 😛

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  4. Liebsten Dank für deinen feinen Beitrag und dem Verlinken ❤

    Wir haben in der Liste nicht nur Autor*innen, die wir selbst gelesen haben – sämtliche SP-Namen die uns so erreichen, um eine Vielzahl zum stöbern anbieten zu können. Aber ich überlege gerad spontan, bei unserer "Rezensionen"-Seite nur die SPler, also als exrta, mit reinzunehmen.
    Also wenn du rundum-Paket willst, kannst gern unsere liste kopieren und uns verlinken 😉

    Ich muss gestehen, ich kenne keine*n deiner vorgestellten Autor*innen und ich glaub meine Wunschliste befüllt sich gerade *lach

    Ein wirklich toller beitrag – ich werde deine vorgestellten Namen auf unserer Autor*inne-Seite hinzufügen!

    :-*

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    1. Hallo Süße,
      also wenn, dann werde ich nur SP vorstellen, welche ich auch gelesen habe und zu denen ich eine Meinung abgeben kann. Stöbern komme ich aber definitiv immer zu Euch, denn Eure Liste ist absolut umfangreich und für jeden etwas dabei.
      Du kennst ja mittlerweile meinen Lesegeschmack und weißt, dass ich eher auf düstere, komplexe und auch schräge Inhalte bei Büchern stehe. Mal gucken was ich diesbezüglich alles so bei Euch finden werde 😉

      Vielen Dank für das Kompliment, aber der Dank gebührt alleine nur Euch, die diese Aktion für den deutschsprachigen Raum ins Leben gerufen haben.

      Liebe Grüße aus Wien,
      Conny :-*

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  5. Hey,
    ich bin nun nicht so der Grusel. und Horrorliebhaber aber ich habe deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen! Ich liebe Wien, es ist so eine wundervolle Stadt! Bei meinem nächsten Besuch dort werde ich an dich und deinen Beitrag hier denken.
    Meine gelesenen Indie-Bücher sind gänzlich andere. 😀
    GlG, monerl

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    1. Jööö, Hallo Monerl,
      freue mich über Deinen Besuch.
      Wär ja fad, wenn wir alle die gleichen Leseinteressen hätten. Bücher und Genres sind genauso bunt wie wir Menschen.
      Falls Du Wien-Tipps brauchst melde Dich. Und falls du an einem Sonntag auf Buch-Shopping-Tour gehen willst, kenne ich einen Thalia, der auch am Sonntag geöffnet hat 😉
      Werde demnächst auch bei Dir vorbeischauen.
      Liebe Grüße aus Wien,
      Conny

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  6. Gerade Der Angstfresse von Tanja Hanika beendet und im Oktober habe ich ohnehin immer Lust auf Grusel. Die Rezension von „Am Fuß des Leuchtturms ist es dunkel“ klingt echt gut und das kommt unbedingt auf die Leseliste. (Mir gefällt auch das Cover sehr, das ist ja auch immer schon ein Pluspunkt.)
    Und ja, du hast Recht, Erik sieht Jason Momoa wirklich ähnlich. Oder umgekehrt. ^^

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    1. *lach* stimmt..vielleicht ist es auch umgekehrt. Wer weiß das schon XD
      Das ist wirklich Weird Fiction vom Feinsten. Also das Buch..nicht Erik *g*. Durch ihn bin ich wieder auf den Geschmack dieses Sub-Genres gekommen. In diesem Bereich gibt es ja leider auch ziemlich viel Mist.

      Freue mich schon auf Deine Rezension zu „Angstfresser“. Ich würde Dich dann gerne verlinken, wenn es für Dich ok ist?

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      1. Bin echt gespannt darauf, kenne das Genre nicht so gut. Aber ich probier es einfach mal aus. 🙂

        Würde mich sehr über eine Verlinkung freuen. Dich habe ich auch schon verlinkt. 😉

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