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August – Historische Romane & Sachbücher

Man mag es kaum glauben, aber ich liebe historische Romane und das nicht nur im Genre Krimi und Thriller. Sie müssen jedoch gut recherchiert sein. Da bin ich ganz eigen, überhaupt wenn es die Britische Geschichte betrifft, da ich diesbezüglich schon einiges an historischen Sachbüchern gelesen habe. Daher ist es nicht leicht mich in diesem Genre zufriedenzustellen.
Die Bücher von Ken Follet liebe ich und auch die autobiographischen Romane von Margaret George wie z.B. „Heinrich VIII.“ und „Maria Stuart“. Hier muss es auch nicht unbedingt spannend zugehen, sondern hauptsächlich authentisch. Hier muss alles Hand und Fuß haben.

Diesen Monat tauche ich ab in das historische England und zwar mit gleich drei Sachbüchern und begebe mich damit nach Downton Abbey, schaue Chirurgen und Quacksalbern über die Schulter und lerne wie man zu einer wahren Viktorianerin wird. Mit einem Roman reise ich ins frühe 20. Jahrhundert und mit einem Klassiker in das ausgehende 19. Jahrhundert. Es wird also auch ohne Krimi und Thriller spannend werden.

Wenn jemand Rezensionen zu historischen Romanen von Britischen Autoren, bzw. entsprechenden Setting hat, dann sagt Bescheid und ich verlinke Euren Blog, inklusive Rezensionen.

Mal schauen, ob ich diesen Monat zum kochen und/oder backen komme. Für so ein historisches Special wäre doch eine Teatime genau das Richtige. Vielleicht schaffe ich es auch ein paar Filme aufzuzeigen, die mir besonders gefallen haben. Viel Herzschmerz werdet Ihr hier dann jedoch nicht finden. Aber das war einigen von Euch sicher schon klar *g*.

Nun schauen wir aber erstmal was ich für uns mitgebracht habe.

In diesem Sinne – ab mit uns in die Zeitmaschine.

Eure

Pink Anemone

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Geplante Historische Romane & Sachbücher

Legende: Lese ich gerade
Habe ich gelesen

 

© Pink Anemone
Sachbücher
  • „Lady Almina und das wahre Dowton Abbey“ von Fiona Countess of Carnarvon
    Seit 2010 die erste Folge von Downton Abbey in Großbritannien gesendet wurde, ist die Kostümdramaserie zu einem TV-Hit geworden. Von der Kritik gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (u. a. Emmys und Golden Globes), wurde die Serie schnell auch international zu einem Erfolg: Die Rechte wurden in über 100 Länder verkauft, darunter auch Deutschland. Dort wurde die erste Staffel vom ZDF Ende Dezember 2012 ausgestrahlt und konnte mit einem Marktanteil von 10,6 Prozent einen erfolgreichen Start verbuchen. Lady Almina und das wahre Downton Abbey beschreibt das Leben von Lady Almina, die als 19-Jährige den Grafen von Carnarvon, Herr von Highclere Castle, heiratet. Ihr Leben voll üppiger Bankette und teurer Kleider nimmt mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine unerwartete Wendung und Lady Almina muss beweisen, was wirklich in ihr steckt. Mithilfe von Tagebüchern, Briefen und Fotografien aus dem Archiv von Highclere Castle erzählt die aktuelle Lady von Carnarvon die faszinierende Geschichte von Lady Almina und dem Schloss, das sowohl als Kulisse als auch als Inspiration für Downton Abbey dient….(Klappentext)
    Interessante Fakten über Highclere Castle, dem Schauplatz von Dowton Abbey. Leider mit einigen langatmigen Stellen, Abschweifungen und Aufzählungen…Gott, diese Aufzählungen!

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  • „Der Horror der frühen Medizin“ von Lindsey Fitzharris
    Grausig sind die Anfänge der Medizin: Leichenraub, blutige Operationen wie Kirmesspektakel, Arsen, Quecksilber, Heroin als verschriebene Heilmittel. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Unwissen der Ärzte sagenhaft, wie sie praktizieren, ein einziger Albtraum. Bis ein junger Student aus London mit seinen Entdeckungen alles verändert … Lindsey Fitzharris erzählt vom Leben dieses Mannes und vom Horror, den ein einfacher Arztbesuch damals bedeutete – schaurig, unterhaltsam, erhellend. Als Joseph Lister 1844 sein Studium in London beginnt, ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung desaströs: Die Krankenhäuser sind überfüllt und verseucht. Um aufgenommen zu werden, müssen Patienten genug Geld für die eigene Beerdigung mitbringen. In den Operationssälen arbeiten Chirurgen in Straßenklamotten vor schaulustigem Publikum. Warum fast alle Patienten sterben, wie sich Krankheiten ausbreiten, darüber herrscht nicht die geringste Einigkeit, nur hanebüchene Theorien. Joseph Lister wird dann Chirurg, er will ganz praktisch helfen. Und von Neugier und hellem Verstand geleitet, entwickelt er eine Methode, die das Sterben vielleicht beenden kann …(Klappentext).
    Dieses Buch habe ich mir schon im Dezember letzten Jahres vorbestellt und habe es ganz ungeduldig erwartet. Hier werden die Liebe zur Geschichte, Medizin und zum Morbiden gleichermaßen abgedeckt.

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  • „How to be a Victorian“ von Ruth Goodman (englischsprachig)
    We know what life was like for Victoria and Albert. But what was it like for a commoner like you or me? How did it feel to cook with coal and wash with tea leaves? Drink beer for breakfast and clean your teeth with cuttlefish? Dress in whalebone and feed opium to the baby? Catch the omnibus to work and do the laundry in your corset?
    Surviving everyday life came down to the gritty details, the small necessities and tricks of living . . .
    How To Be A Victorian by Ruth Goodman is a radical new approach to history; a journey back in time more intimate, personal and physical than anything before. It is one told from the inside out – how our forebears interacted with the practicalities of their world – and it is a history of those things that make up the day-to-day reality of life, matters so small and seemingly mundane that people scarcely mention them in their diaries or letters. Moving through the rhythm of the day, from waking up to the sound of a knocker-upper man poking a stick at your window, to retiring for nocturnal activities, when the door finally closes on twenty four hours of life, this astonishing guide illuminates the overlapping worlds of health, sex, fashion, food, school, work and play….(Klappentext)
    Dieses Buch musste ich einfach haben, auch wenn es auf Englisch ist und ich noch nie ein Sachbuch auf Englisch gelesen habe. Ich liebe das Viktorianische Zeitalter, egal ob literarisch oder bezüglich der Kleidungund dieses Buch wurde auch zu einem meiner absoluten Lesehighlights. Ich bin noch immer ganz hin und weg und würde am liebsten gleich nochmal von vorne beginnen.

 

Romane
  • „Das Versprechen der Jahre: Die Lytton Saga 1“ von Penny Vincenzi
    London 1904: Lady Celia Lytton betört die englische Society mit ihrer Intelligenz und Schönheit zugleich. Sie ist die perfekte Gastgeberin, veröffentlicht im eigenen Verlag einen Bestseller nach dem anderen und genießt ihr junges Familienglück – ein privilegiertes Leben. Doch dramatische Ereignisse kündigen sich an, und als ihr Mann Oliver in den Krieg eingezogen wird, können die Lyttons nicht mehr die Augen vor der Realität verschließen. Die makellose Fassade bekommt erste Risse, und Celia beginnt zu verstehen, dass sie einen Preis zahlen muss, für die Entscheidungen, die sie getroffen hat, und die Geheimnisse, die sie bewahrt …(Klappentext)
    Dieses Buch habe ich auf einem Blog entdeckt, nur weiß ich leider nicht mehr bei wem. Die Rezension selbst war so einnehmend und fesselnd, sodass ich das Buch einfach haben musste…und bitter enttäuscht wurde. Es ist ein historischer Roman, der in jeder anderen Zeit auch hätte spielen können und sich zu einem Groschenroman durch und durch entwickelte. Die unsympathische Protagonistin machte es nicht besser.

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Weiters für Euch gelesen

„Jane Austen – Jagd auf das verschollene Manuskript“ von Kathleen Flynn
September 1815: Rachel und Liam, zwei Zeitreisende, landen auf einem Feld im ländlichen England. Sie tarnen sich als reiche Unternehmer, kommen aber in Wirklichkeit aus einer technologisch fortgeschrittenen Zukunft. Denn Rachel und Liam haben eine kühne Mission: Sie wollen Jane Austen treffen, sich mit ihr anfreunden und ihr verschollenes Manuskript retten – indem sie es stehlen! Über Austens Lieblingsbruder Henry infiltrieren sie Janes Umfeld und kommen der berühmten Autorin nahe. Doch je tiefer die Freundschaft wird, desto schwerer fällt es Rachel, sich auf ihren Auftrag zu konzentrieren…(Klappentext)
Dieses Buch habe ich bei Juliane von „I am Jane“ entdeckt und als Jane Austen-Liebhaberin musste ich es natürlich haben. Es ist ein origineller Zeitreise-Roman in dem man in das Jahr 1815 reist. In diesem Roman wird Jane Austen wunderbar porträtiert und bis auf das Ende konnte er mich bestens unterhalten.

 

Henry James-Special
  • Autoren-Porträt „Henry James“
© Pink Anemone

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  • „Henry James – Biografie von Hazel Hutchison
    Henry James wurde 1843 in New York geboren. Er schrieb Reiseberichte, Kurzgeschichten, Romane und Theaterstücke und nahm rege am gesellschaftlichen Leben teil. Zu seinen berühmtesten Romanen zählen u.a. das „Bildnis einer Dame“, „Die Drehung der Schraube“ und „Washington Square“. Zu seinen Bekannten gehörten Alfred Tennyson, Iwan Turgenjew, Gustave Flaubert, Robert Louis Stevenson, Oscar Wilde, George Bernard Shaw, Constance Fenimore Woolson, Stephen Crane, Joseph Conrad, John Singer Sargent und Edith Wharton, um nur einige zu nennen. Diskret und zurückhaltend im Zwischenmenschlichen, offenbart sich Henry James‘ intime Kenntnis der menschlichen Psyche in seinen Werken umso mehr. Das Innenleben seiner Figuren beschreibt er so detailreich, das seine Romane bis heute modern erscheinen und immer wieder für die Bühne inszeniert und verfilmt werden. Diese Biografie zeichnet ein facettenreiches Bild des bedeutenden Schriftstellers und seiner Werke und besticht durch zahlreiche Abbildungen…. Eine umfassende und interessante Biographie, die sich liest wie ein Roman.

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  • „Was Maisie wusste“ von Henry James
    Aus dem Blickwinkel des Mädchens Maisie schildert Henry James einen Reigen aus Unmoral und Gier, den das kindliche Bewusstsein mit faszinierender Klarheit analysiert. Die Dekadenz der englischen Oberschicht im beginnenden Industriezeitalter und die Psyche eines Mädchens, dessen Welt aus den Fugen gerät – das sind die großen Themen dieses aufwühlenden Romans. (Klappentext).

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  • „Die Drehung der Schraube“ von Henry JamesZwei engelsgleiche Zöglinge, ein märchenhaft schönes Landhaus – für eine junge Erzieherin scheint sich gleich die erste Anstellung als glückliche Wahl zu erweisen. Einzig ein Mann und eine Frau, die sich ihr mehrfach auf höchst mysteriöse Weise zeigen, um kurz darauf wieder zu verschwinden, trüben die Unbeschwertheit und nähren ihre Zweifel: Warum wurde Miles – ein doch offenbar braver Junge – der Schule verwiesen? Weiß die kleine Flora mehr, als sie zugibt? Sind Liebreiz und Unschuld der beiden Kinder nur Fassade? Und warum verweigert der Dienstherr, der charmante Onkel der Zöglinge, jede Hilfe? Dem Leser als staunenden Zeugen des Geschehens stellt sich schon bald eine ganz andere Frage: die nach der Verlässlichkeit der Erzieherin und Erzählerin der vorliegenden Geschichte…(Klappentext)
    Konnte mich jetzt nicht wirklich vom Hocker hauen, was diesmal weniger an den langen verschachtelten Sätzen lag, als viel mehr an der nervigen Protagonistin.

 

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Teatime

 

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4 Antworten auf „August – Historische Romane & Sachbücher

  1. Das wird ja ein interessanter Monat bei dir. Die Sachbücher und Romane hören sich sehr interessant an, da bin ich mal auf deine Meinung gespannt (»Lady Almina« steht zwar schon länger auf meiner Wunschliste, wie es sich für einen Downton-Abbey-Fan gehört, aber bisher hat sich noch niemand erbarmt und mir das Buch geschenkt ;)).
    Liebe Grüße
    Kerstin

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  2. Hallo Liebes 🙂
    Ich habe heute endlich mal wieder Zeit um zu stöbern. Ein ganz tolles Special. Ich habe hier noch so viele Klassiker rumstehen, aber die Zeit, die Zeit 😛
    Ich wäre glaub ich ein riesen Fan von Downton Abbey, aber ich habe tatsächlich noch nie reingeguckt, habe aber auch eine gute Ausrede. Wir kommen gaaaaanz ganz selten mal zum TV/ Serien gucken und wenn dann gucken wir was zusammen, da ruft mein Mann aber nicht gerade hier, wenn es um dieses Genre geht. Nun ja, vielleicht ist er ja mal längere Zeit weg 😀 😀 😀 (*muss mir da was einfallen lassen)

    Ansonsten gab es bei mir zum Birthday von meinem Mann ja das Buch „The Crown“ um Elisabeth und da freue ich mich ja riesig drauf.

    Die frühe Medizin pausiert gerade, da ich die Woche überhaupt nicht zum Buch kam. Arbeit und dann dieser kleine Tornado am Donnerstag, der unseren Garten bzw. das Dorf verwüstet hat. Aber ich hoffe morgen auf ein paar weitere Seiten, bisher gefällt es mir super. Könnte medizinisch gesehen auf jeder Seite ein Klebchen kleben.
    Freeeeeeeeeeeeeeeeeeeak 😀

    Lass es dir gut gehen

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo Süße,
      schön das Du vorbeigesehen hast.
      Ich kann dein Schatzl bezüglich „Dowton Abbey“ schon verstehen, aber zu seiner Beruhigung – da geht es nicht nur um Liebesgeschichten und Heiratssachen 😉 Ansonsten sich einen Teil der Serie einfach mal reinziehen, wenn er seinen Männerabend hat. Ist wirklich sehenswert und auch historisch interessant.

      Gibt’s von „The Crown“ nicht auch eine Serie auf Netflix, die so toll sein soll?
      Ich wollte mir vor Kurzem die Serie „Reign“ ansehen. Bei dieser geht es um die junge Maria Stuart. So enttäuscht war ich schon lange nicht mehr – ein teeniehafter Bullshit vom Feinsten, der mit historischen Ereignissen nicht wirklich was zu tun hat. Bin gespannt wie Dir das Buch gefällt. Ich finde Elisabeth I. irrsinnig faszinierend und habe schon ein paar Bücher, Filme und Dokus über sie gesehen.

      „Der Horror der frühen Medizin“ habe ich im Urlaub verschlungen. Echt genial spannend und interessant…ja ok, und auch ein bissl grausig, aber deswegen wollte ich es ja auch lesen *g*.
      Und ey, wir sind keine Freaks, wir sind nur historisch interessierte Leser mit einem Hauch von Morbidität XD

      Liebe Grüße aus Wien
      Conny

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